240_F_88891638_WDnYL5lp4dp2H9rdkZS1hCRfiwnaFTZbDer Rentabilitätsplan ist ein Teil der Finanzplanung und zeigt dem jungen Unternehmer und Lesern des Businessplans die Wirtschaftlichkeit der Existenzgründung auf. Hier fließen die Einnahmen und Ausgaben der Unternehmung zusammen und ergeben eine Gewinn-Übersicht für die kommenden drei Jahre. Die Erfolgsrechnung umfasst neben den Betriebskosten auch die privaten Lebenshaltungskosten und den Unternehmerlohn. Letzterer wird gerne vergessen. Dieser ist jedoch in zweierlei Hinsicht ein wichtiger Indikator: Erstens dient er dem Unternehmer der Sicherung des eigenen Lebensunterhaltes und zweitens kann ein fehlender Lohn gleichgesetzt werden mit dem Irrglauben, dass der Unternehmer nicht an das Geldverdienen mit seiner Idee glaubt. Der Lohn sollte daher weder zu niedrig, noch zu hoch angesetzt werden. Gerade bei der Suche nach Kapitalgebern ist der zu hoch angesetzte Unternehmerlohn ein Ablehnungsgrund für die Beteiligung. Die Investoren wollen Geld verdienen und nicht den Luxus des Gründers finanzieren. Was genau in den Rentabilitätsplan gehört und worauf es ankommt, lesen Sie im Folgenden.

Die wichtigsten Inhalte

Der Rentabilitätsplan sollte auf den ersten Blick eine übersichtliche Darstellung der Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen. Der Rentabilitätsplan wird auch Gewinn- und Verlustplan genannt. Angelegt ist dieser für die nächsten drei Jahre. Dank der Plan-Ertragsvorschau ist schnell ersichtlich, ob sich das Gründungsvorhaben rentiert.

Grundlage der Rentabilität
Im ersten Schritt gilt es das richtige Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital zu finden. Ist die Rendite des Kapitaleinsatzes höher als der Zins für Fremdkapital gewährleistet dies eine hohe Rentabilität des Eigenkapitals. Im Umkehrschluss sollte der Unternehmer mehr Fremdkapital aufnehmen, wenn der Zinssatz für dieses niedriger als die Rentabilität des Gesamtkapitals ist. So lässt sich die Rentabilität durch die richtige Mischung von Eigenkapital zu Fremdkapital steuern. Ein weiteres Steuerungsinstrument bilden die Kosten und logischerweise auch die Einnahmen.

Aufbau und Berechnung der Rentabilität
An erster Stelle steht der Rohbetrag. Dieser errechnet sich aus dem erwartetem Nettoumsatz abzüglich der Kosten für den Wareneinsatz. Die Umsatzsteuer spielt an dieser Stelle keine Rolle und ist wegzulassen. Vom Rohbetrag werden die anfallenden Betriebskosten abgezogen. Diese Kosten können in drei Gruppen unterteilt werden: Hauptkosten (Miete, Personal, etc.), sonstige Kosten (Telefon, Versicherungen, etc.) und kalkulatorische Kosten. Diese ergeben Ihre Gesamtkosten. Der Rohbetrag abzüglich der Gesamtkosten ergibt den steuerlichen Gewinn. Wenn Sie die betrieblichen Steuern davon abziehen, ermitteln Sie das Betriebsergebnis: Die Rentabilität.
Stellen Sie den Rentabilitätsplan für drei Jahre dar. Für das Jahr zwei und drei legen Sie zur Planung einen realistischen Wachstumsfaktor fest. Vergessen Sie dabei nicht, dass auch die Kosten steigen und passen Sie diese entsprechend an. Für eine schnelle und transparente Übersicht ist es hilfreich das Zahlenwerk sowohl in absoluten Zahlen, als auch in Prozent darzustellen. Während größere Unternehmungen durchaus Verluste in den ersten Jahren erwirtschaften, sollten Sie bei der Planung von kleineren Unternehmen darauf achten, dass das Ergebnis bereits im Jahr eins positiv ist. Sie wollen davon Ihren Lebensunterhalt bestreiten.

240_F_91111039_RRyRDpS52XEQhKmkHaZtUbHgVTfKHS1YSo überzeugen Sie Bank, Arbeitsagentur oder Investor

Für die Beantragung eines Bank-Darlehens ist der Rentabilitätsplan das ausschlaggebende Kriterium. Die Bank scheut Risiken und möchte ein möglichst geringes Ausfallrisiko sicherstellen. Anhand von realistischen und plausiblen Planzahlen stuft der Banker das Risiko ein. Investoren schauen ebenfalls genau auf das Zahlenwerk, sie legen aber aufgrund der höheren Risikobereitschaft mehr Wert auf das hinter der Geschäftsidee stehende Gründerteam sowie auf das Marktpotential. Daran legen sie ihren Maßstab für ein renditeträchtiges Investment fest.
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