Im Zahlenteil des Businessplans gilt es die wichtigsten Kennzahlen zur Beurteilung Ihrer Geschäftsidee festzuhalten. Die Investitionsplanung dient der Ermittlung des Gesamtkapitalbedarfs für Anschaffungen und Vorlaufkosten für Ihren Unternehmensstart und für eine Liquiditätsreserve während der Anlaufphase. Sie müssen wissen, wie hoch die Startkosten sind, um entsprechende Gelder bei Investoren oder der Hausbank zu beantragen. Diese wollen wissen wofür Sie das Geld benötigen und ausgeben. Was genau in die Investitionsplanung gehört und wie Sie damit an die Investoren und Banken herantreten, erfahren Sie im Folgenden.
Die wichtigsten Inhalte
Zum Start einer Existenzgründung fallen einige Kosten an. Die einmaligen Anfangsinvestitionen, wie beispielsweise Werbungskosten, Anschaffungen, Gründungskosten wie der Gesellschaftervertrag, die Einrichtung oder Kosten für den Internetauftritt. Von Kapitalbedarfsplanung spricht man, wenn die Investitionen um die Personalkosten ergänzt werden. Führen Sie alle Mittel auf, die notwendig sind um Ihre Geschäftsidee zum Laufen zu bringen und diesen aufrechtzuerhalten. Typische Anfangsinvestitionen sind zum Beispiel Gebäude, Grundstücke, Fahrzeuge, Maschinen, Software, Büroausstattung, Warenerstausstattung, Werbemaßnahmen zur Eröffnung oder Einrichtungen. Kalkulieren Sie sowohl die Anschaffungskosten als auch die Nebenkosten für diese Positionen. Nebenkosten sind alle mit einer Investition verbundenen Kosten, wie die Installationskosten für die Einrichtung einer Maschine, die im Auftrag ausgeführt wird. Überlegen Sie genau, welche Investitionen wann notwendig sind. Gerade in der Anfangsphase sind die Umsätze oft nicht hoch, da ist es ratsam Investitionen in der Zukunft zu tätigen.
Ein exemplarischer Aufbau der Investitionsplanung sieht so aus…
1. Finanzinvestitionen
a. Erwerb eines Unternehmens
b. Beteiligung an Unternehmen
2. Materielle Investitionen
a. Grundstück und bauliche Anlagen
b. Betriebsgrundstück
c. Umbaumaßnahmen
d. Baunebenkosten
e. Sonstige bauliche Maßnahmen
f. Betriebs- und Geschäftsausstattung
g. Maschinen und Geräte
h. Fahrzeuge
i. Kommunikationstechnik (PC, Telefon)
j. Reserve für Folgeinvestitionen
3. Immaterielle Investitionen
a. Patente und Lizenzen
b. Software
c. Forschung und Entwicklung
4. Gründungskosten
a. Beratungen (Rechtsanwalt, Unternehmens-, Steuerberater)
b. Eintrag ins Handelsregister
c. Notar
d. Sonstige Gründungskosten
5. Sonstige Investitionen
a. Werbemaßnahmen
b. Material- und Warenerstausstattung
c. Markterschließungskosten
d. Übriger Investitionsbedarf
Der Investitionsplan ist eng mit dem Finanzierungsplan abzustimmen. Die Kosten sind in der Liquiditätsplanung zu berücksichtigen. Am Ende erhalten Sie einen Überblick über den Finanzierungsbedarf Ihres Gründungsvorhabens als Gesamtsumme, mit dem Sie an Kapitalgeber herantreten.
So überzeugen Sie Bank, Arbeitsagentur oder Investor
Ein Investor, Business-Angel oder die Bank schaut sich das Zahlenwerk genau an. Je höher der Anteil der Investitionsmittel, desto wahrscheinlicher wird ein positiver Entscheid ergehen. Das liegt vor allem an zwei Gründen: 1. Die Investitionsmittel können bei Krediten als Sicherheit herangezogen werden und 2. Die Investitionen sind leicht nachzuvollziehen. Bei der Investitionsplanung ist Akribie gefragt. Diese Zahlen fließen in die wichtige Rentabilitäts- und Liquiditätsplanung ein. Fehler können schnell teuer werden und das Aus für die Unternehmung bedeuten. Sind die Kosten zu niedrig berechnet, treten schnell finanzielle Engpässe durch eine Unterdeckung bei der Finanzierung auf.
Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Investitionsplanung haben oder unsicher sind, fragen Sie einen Spezialisten. Die Unternehmensberatung Businessplan-erstellen-lassen.com ist auf die Erstellung von Businessplänen spezialisiert. Kontaktieren Sie uns für Ihr unverbindliches Angebot für die professionelle Businessplan Erstellung.