240_F_88891638_WDnYL5lp4dp2H9rdkZS1hCRfiwnaFTZbDer Liquiditätsplan ist ein wichtiger Teil der Finanzplanung. Liquide bedeutet flüssig und in diesem wirtschaftlichen Kontext zahlungsfähig. Der Liquiditätsplan umfasst alle Zahlungsströme des Unternehmens. Im Prinzip ist der Liquiditätsplan eine Kopie der Rentabilitätsplanung, bereichert um die Zahlungstermine, also wann welcher Betrag vom Konto ab- oder eingeht. Für den Unternehmer bedeutet der Überblick über alle Ein- und Auszahlungen eine Transparenz über die Zahlungsfähigkeit und damit ist der Liquiditätsplan ein Steuerungsinstrument um kurzfristig liquide Mittel zu organisieren. Das ist extrem wichtig, um sicherzustellen, dass die Verbindlichkeiten jederzeit fristgerecht beglichen werden können. Ansonsten droht die Insolvenz. Die fehlende Liquidität gehört zu den häufigsten Gründen der Unternehmensinsolvenz. Worauf Sie bei der Liquiditätsplanung achten müssen und was genau dazu gehört, erfahren Sie im folgenden Überblick.

Die wichtigsten Inhalte

Halten Sie in der Liquiditätszahlung alle Einzahlungen und Auszahlungen fest. wozu Die Bank-Guthaben und der Kassenbestand bilden den Ausgangspunkt der Planung und damit den Anfangsbestand aller liquiden Mittel. Die Voraussetzung für einen aussagekräftigen Liquiditätsplan ist der Rentabilitätsplan. Gehen Sie bei der Planung konservativ vor und idealerweise kalkulieren Sie immer eine Liquiditätsreserve ein. Nicht alle Kunden zahlen pünktlich. Planen Sie Ihre Auszahlungen jedoch genau ein, so dass Sie eine realistische Prognose für eine Überdeckung oder Unterdeckung erhalten. Gerade zum Start einer Existenzgründung übersteigen die Auszahlungen oft die Einzahlungen. Diese Unterdeckungen sind dann durch Eigen- oder Fremdmittel auszugleichen, um das Unternehmen nicht der Gefahr einer Insolvenz auszusetzen. Die wichtigsten Punkte einer Liquiditätsplanung sind…
• Höhe der monatlichen Einzahlungen (verteilt auf drei Jahre)
• Höhe der monatlichen Kosten (Material, Personal, Miete u.a.)
• Höhe der Investitionskosten (verteilt auf die ersten zwölf Monate)
• Höhe der Aufwendungen für den monatlichen Kapitaldienst (Tilgung und Zinszahlung)
• Höhe der monatlichen Liquiditätsreserve

Eine regelmäßige Anpassung ist Pflicht

Die Liquiditätsplanung dürfen Sie auf keinen Fall vernachlässigen. Machen Sie einen wöchentlichen Plan-Ist-Vergleich für die Prognose des Kontostandes am Ende einer Planungsperiode. Dieser Liquiditätsstand zeigt rechtzeitig die Spielräume und Engpässe für den Unternehmer auf. Der Unternehmer kann damit für die Zahlungsfähigkeit sorgen, indem er Kosten reduziert, Finanzierungen anpasst oder Maßnahmen zur Umsatzförderung ergreift.

Tipps zur Steigerung und richtigen Einschätzung der Liquidität

• Skonti nutzen
• Unterhaltungskosten (Büro, Lager, Telefon, etc.) senken
• Kredite und Versicherungen regelmäßig vergleichen
• Vorsteuer und Umsatzsteuer nicht vergessen
• Privatentnahmen mit einkalkulieren, inklusive Einkommenssteuer
• Kleinbeträge nicht vergessen
• Genaue Zahlungszeitpunkte
• Realistische Umsatzentwicklung
• Kalkulatorische Kosten integrieren

240_F_91111039_RRyRDpS52XEQhKmkHaZtUbHgVTfKHS1YSo überzeugen Sie Bank, Arbeitsagentur oder Investor

Für eine Kreditzusage der Bank und auch die Arbeitsagentur ist der Liquiditätsplan eine zwingende Voraussetzung. Er stellt die Zahlungsströme des Unternehmens dar und gibt eine Über- oder Unterdeckung in der Planungsperiode preis. Für den Banker muss der Liquiditätsplan ausgewogen sein. Das bedeutet, dass zum Start einer Unternehmung die Auszahlungen die Einzahlungen übersteigen dürfen. Der Saldo am Ende des ersten Jahres aber positiv sein sollte um den eigenen Lebensunterhalt decken zu können. Für die Bank wird ersichtlich, ob das Unternehmen mittelfristig in der Lage ist, die Kredite und Zinsen aus den betrieblichen Erlösen pünktlich zu bedienen. Ein Investor schaut genauso auf die Liquidität, prüft aber eher die Plausibilität und die realistische Einschätzung der Zahlen sowie die kaufmännische Führung des Unternehmens. Ist die Liquiditätsplanung regelmäßig angepasst, ist das ein Indikator für die gute kaufmännische Führung. Eher kommt es ihm auf die Unternehmervision, das Gründerteam und das Marktpotential an.
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